Von Gabi Lipp

Bäume für das Günzburger Waldbad

Nachdem auch im Waldbad viele Eschen aus Sicherheitsgründen gefällt werden mussten, werden die Stadtwerke das Badgelände im Frühjahr und Herbst diesen Jahres wie auch in den Folgejahren mit zahlreichen klimaresistenten Arten nachbepflanzen. Hierfür werben die Stadtwerke um Baumsponsoren.

Aufgrund des fortschreitenden Eschentriebspitzensterbens mussten wie schon im Auwald (die GZ berichtete) auch auf dem Gelände des Günzburger Waldbades eine Vielzahl von Eschen gefällt werden. Dies war insbesondere aus Sicherheitsgründen notwendig, da die Gefahr in Bezug auf herabfallende Äste zu groß und die Standsicherheit einzelner Bäume nicht mehr gewahrt war. „Aus Gründen der Verkehrssicherung mussten wir diesen Schritt unternehmen, da die Sicherheit unserer Badegäste vor geht“ so Lothar Böck, Vorstand der Stadtwerke Günzburg. „Teilweise hat dies zu größeren Lücken im Baumbestand geführt“ erläutert Böck weiter.

Da auch in den vergangenen Jahren immer wieder bereits einzelne Bäume gefällt werden mussten, sind immer wieder Nachpflanzungen erfolgt. Daher sollen auch in diesem wie in den darauffolgen-den Jahren entsprechende Nachpflanzungen mit größeren Bäumen erfolgen, um den Parkcharakter der Anlage mit klimaresistenten Arten auszubauen und für die Zukunft zu rüsten. An einigen Randbereichen der Liegewiese werden zudem breite Pflanzstreifen mit Forstware und Sträuchern bestückt um einen Übergang in den angrenzenden Nauwald zu gestalten.

„Zum Glück haben wir im Waldbad bereits eine gute Mischung verschiedener Baumarten, darunter nach wie vor viele Großbäume, die der Einrichtung weiterhin eine Gliederung geben“ so Böck. „Zu-dem werden wir mit einem Sonnensegel in einem Bereich der Liegewiese eine Schattenfläche schaffen“, erläutert der Stadtwerkevorstand.

Da die Neupflanzungen mit erheblichem finanziellem Aufwand verbunden sind, suchen die Stadt-werke Sponsoren, welche sich an den Kosten für einen oder mehrere Bäume, Strauch- und He-ckenpflanzen oder die vorgesehen Pflanzstreifen mit Forstware beteiligen. Neben Firmen sind auch Privatpersonen angesprochen. Die Pflanzung eines Baumes (Material, Pflanz- und Pflegekosten) betragen rund € 450 netto. Die Anlage eines Pflanzstreifens mit Forstware sowie die Anlage von Hecken und Sträucher unterscheidet sich je nach Art oder Größe der Pflanze.

„Wir freuen uns über jeden Beitrag und jede finanzielle Beteiligung egal in welcher Höhe. Das Wald-bad wird auch weiterhin dem Namen „Wald“bad gerecht werden, nur sicherer und was den Baum-bestand und die Artenvielfalt betrifft auf die Zukunft ausgerichtet“, stimmt Lothar Böck bereits im Hinblick auf die kommende Freibadsaison ein.

Ein Teil der gefällten Eschen soll Verwendung im Rahmen des geplanten Neubaus finden, insbesondere im Bereich der Innenausstattung des neuen Kioskbereiches. „Der Gedanke, Holz das vor Ort gewachsen ist an Ort und Stelle wieder zu verwenden, finde ich nicht nur schön sondern trägt auch ein Stück Nachhaltigkeit in sich. So bleibt etwas Vergangenes auch in der Zukunft erhalten“ sagt Böck zuversichtlich.


Bildunterschrift: Im Günzburger Waldbad sollen für die gefällten Eschen viele Bäume nachgepflanzt werden. Foto: Stadtwerke Günzburg

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